Weihnachts-bäume überall – aber warum?

Heute morgen habe ich einen Weihnachtsbaum auf einem Baukran gesehen! Da habe ich mich gefragt, warum man jetzt überhaupt überall Weihnachtsbäume hinstellt.

Seit dem Mittelalter gibt es den Brauch zu bestimmten Festen einen Baum zu schmücken – Maibäume oder Kirchweihbäume kennt ihr sicher. Und beim Hausbau schmückt man Richtbäume.

Schon in der römischen Antike schmückten die Leute ganze Bäume zur Wintersonnenwende: Das ist der kürzeste Tag im Jahr, kurz vor Weihnachten. Damit ehrten sie den Sonnengott.

Im Norden hängte man im Winter Tannenzweige ins Haus, um bösen Geistern das Eindringen zu erschweren. Gleichzeitig war grün die Farbe des Lebens.

Im Mittelalter schmückte man in der Kirche am 24.12. Paradiesbäume passend zu den Paradiesspielen, die an Adam und Eva erinnern sollten. Dieser Baum wurde – sozusagen als Baum der Erkenntnis – mit Äpfeln behängt.

Die Verknüpfung der Vertreibung aus dem Paradies mit Weihnachten gibt es heute nicht mehr. Einen grünen Baum im Zimmer zu haben, ist aber immer noch ein Zeichen für Leben. Und ein traditionelles Fest ist Weihnachten auch. So hat sich wohl der Brauch entwickelt. Der Weihnachtsbaum hat aber nichts mit der Weihnachtsgeschichte zu tun. Deshalb gehört er eigentlich nicht unbedingt zum religiösen Weihnachtsfest dazu.

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Simon Ittner, 6c