Bauernhoftiere vom Aussterben bedroht

Alte Bauernhoftiere werden immer weniger in der Landwirtschaft genutzt. Das liegt daran, dass diese mehr Platz und Pflege brauchen, als die neu gezüchteten Rassen. Damit sind sie nicht geeignet für Massentierhaltung.

So werden wirklich schöne Tiere verdrängt – und wahrscheinlich kennt bald keiner mehr ihre Namen:

  • Schweine : Schweine werden immer mehr gezüchtet und gekreuzt, um bessere Fruchtbarkeit , hohen Muskelaufbau und schnelles Wachstum zu erreichen.

Wir Menschen wollen ja immer mehr Fleisch essen. So haben wir passende Tiere für die Massenhaltung entwickelt. Die alten Rassen wurden damit verdrängt. Die alte Schweinrasse „ Bunter Bentheimer“ steht sogar schon auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere.

  • Rinder: Genauso wie bei den Schweinen geht es hier nur um denn Konsum. Wie ihr vieleicht mitbekommen habt, hat sich ja auch der Milchpreis verringert. Man braucht also Tiere, die viel Milch geben oder sehr schnell große Fleischmassen aufbauen. Das „Shorthorn Rind“ ist dafür anscheinend weniger geeignet – es steht auch auf der Roten Liste.

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  • Hühner: Es gibt viele große Geflügelmassenhöfe.  Obwohl es auch Biohöfe gibt, können nur in wenigen Höfen alle Tiere ein Leben zusammen führen wie früher. Um den Erhalt von alten Rassen kümmern sich nun Zuchtvereine, wie beim  „deutschen Sperber-Huhn“, das vor 3 Jahren “Nutztier des Jahres” war und so Aufmerksamkeit bekam.

Auch bei Ziegen und Eseln gibt es schöne und interessante Rassen, die aber kaum mehr genutzt werden und deshalb vom Aussterben bedroht sind. Zum Beispiel den Zottelesel.

Mehr erfahrt ihr bei der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.

http://www.g-e-h.de/geh/jupgrade/

 

Emma-Marisa Zierhut